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Christiansfeldruten - Route T12 - Radweg um Christiansfeld

Christiansfeldruten

Geschichte und Weltkulturerbe gesäumt mit spektakulären Aussichtspunkten – so lässt sich die Christiansfeldruten beschreiben. Die Geschichte der Gegend hat viele bahnbrechende Ereignisse zu bieten, die die Industrie und den Handel in der Region wesentlich geprägt haben.

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1) Christiansfeld – Prætorius Torv
Besuchen Sie das UNESCO-Weltkulturerbe Christiansfeld; ein fantastisches Beispiel für eine der Planstädte der Brüdergemeinde (Brødremenigheden). Christiansfeld wurde 1773 gegründet und nach Christian VII. benannt, der die Erlaubnis für den Bau erteilte. Der Stadt wurden besondere Privilegien des Königs zuteil, u.a. eine 10-jährige Steuer- und Zollbefreiung sowie die Zulassung, Handel und Handwerk zu äußerst günstigen Konditionen zu führen. Die Stadt ist etwas Besonderes, da sie mit einer Kirche im Zentrum erbaut wurde, umgeben von den wichtigsten Häusern der Stadt – Chorhäuser (Häuser für unverheiratete Brüder, Schwestern und Witwen), ein Priesterhaus und ein Vorsteherhaus.

2) Torning Mølle
Radeln Sie an der Torning Mølle vorbei, die schön am Taps Å gelegen ist. Die Mühle wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet, eine für die Zeit typische Industrieanlage. Sie besteht aus gelben Steinen mit roten dekorativen Elementen. Die Torning Mølle wurde als Wassermühlenanlage errichtet und wird bis heute genutzt.

3) Noret, Vogelturm
Besteigen Sie den 2-stöckigen Vogelbeobachtungsturm und genießen Sie den schönen Ausblick über Hejls Nor. Im Wildreservat können Sie die Vogelwelt zur See erleben und u.a. Schwäne, Gänse, Gänsesäger, Lappentaucher und Enten beobachten. Mit etwas Glück entdecken Sie auch eine Rohrweihe oder den größten Raubvogel Dänemarks, den Seeadler.

4) Hejlsminde Strand
Gehen Sie auf Badetour am Hejlsminde Strand oder unternehmen Sie einen Spaziergang am Badehafen, dem einzigen Küstenhafen der Gemeinde Kolding, und genießen Sie die schöne Strandpromenade. Die Gegend lädt zu verschiedenen Aktivitäten ein und ist u.a. bei Surfern sehr beliebt. Die Stadt liegt an der Grenze zwischen Südjütland und Süderjütland und wird als eine der Perlen des Kleinen Belts bezeichnet.

5) Sydbanen
Erleben Sie einen kleinen Teil der Geschichte des 2. Weltkriegs an der Sydbanen. Am 29. November 1911 wurde die Sydbanen eingeweiht. Sie bestand aus drei Strecken: Kolding-Hejlsminde, Kolding-Taps und Vamdrup-Taps. Im ersten Jahr belief sich die Zahl der Fahrgäste auf 250.000. Am 29. März 1940 beschloss man allerdings, die Bahn stillzulegen. Ein paar Wochen später jedoch wurde Dänemark von den Deutschen besetzt, während des Kriegs wurde die Bahn in zunehmendem Maße für den Transport von Gütern und Fahrgästen eingesetzt. Die Bahn wurde am 15. Dezember 1948 endgültig stillgelegt.

6) Hejls Kirke
Sehen Sie eine der ältesten Kirchen Dänemarks, die Hejls Kirke, die aus dem 12. Jahrhundert stammt und über einen Zeitraum von 800 Jahren errichtet wurde. Chor und Schiff stammen aus dem 12. Jahrhundert, der Turm aus dem 13. Jahrhundert, die Sakristei aus dem Jahr 1781, das Waffenhaus aus dem Jahr 1880 und die Kapelle aus den Jahren 1888 und 1952.

7) Kær Mølle
Schauen Sie einmal bei der Kær Mølle vorbei und sehen Sie sich das Wirtschaftsgebäude an, welches davon zeugt, dass hier einst einer der größten Betriebe der Gemeinde von Hejls lag. Die Mühle gehörte bis 1588 dem Haupthof Vargaarde und dem holsteinischen Adelsgeschlecht Breide, anschließend ging sie in den Besitz Frederiks des II. und der Krone über und wurde eine Erbpachtmühle. Dies beinhaltete, dass die gezwungenermaßen an die Mühle gebundenen Mühlengäste ihr Korn auch hier mahlen lassen mussten. Es war nämlich strafbar, das Korn an anderen Orten als an der königlichen Mühle mahlen zu lassen. Darüber hinaus bestand ebenfalls die Pflicht, sich an der Reparatur und Wartung der Mühle zu beteiligen. Die Verpflichtung wurde erst im Jahr 1852 aufgehoben.

8) Fjællebroen
In der Talsenke zwischen Aller und Vejstruprød radeln Sie über eine kleine Brücke, die Fjællebroen. Diese wurde im Jahr 1830 erbaut und zu einer Hauptverkehrsader, da sie von 1894 bis zur dänischen Wiedervereinigung im Jahr 1920 die Grenze zwischen Dänemark und Deutschland darstellte. Als die Hauptstrecke zwischen Kolding und Haderslev umverlegt wurde, verlor die Brücke ihre Bedeutung und verfiel. 1980 – 150 Jahre nach ihrer Errichtung – wurde sie jedoch restauriert, heutzutage steht sie unter Denkmalschutz und gehört der Denkmalverwaltung des Nationalmuseums.