Das Erlebniszentrum Harteværket
Das Harteværket ist eines der neuesten Erlebniszentren Koldings. Nehmen Sie an den Aktivitäten teil und erfahren Sie mehr zum Thema Wasser, Energie und Bewegung.
Schauen Sie vorbei und erfahren Sie mehr über Energie, Wasser und Bewegung. Die Gebäude sind historisch und wurden mit größter Sorgfalt renoviert. Das Harteværket liegt nur drei Kilometer von Kolding entfernt. Genießen Sie einen Tag im Zeichen der Wasserkraft. Erforschen Sie das Harteværket. Unternehmen Sie eine Kanutour. Erleben Sie die einzigartige Natur des Flusstals. Und nehmen Sie etwas Proviant für die Picknickhütte mit.
Beim Harteværket handelt es sich um ein Wasserkraftwerk. Das herabstützende Wasser treibt die Turbinen an, die die Wasserkraft über Generatoren in Elektrizität umwandeln.
Foto:Harteværket
Foto:Harteværket
Foto:Harteværket
Wasserkraft wird in Dänemark seit mehr als 1000 Jahren genutzt. Die erste dänische Wassermühle drehte sich möglicherweise schon, als Harald Blauzahns Sohn, Svend Tveskæg, König war. Die Mühlen waren echte Arbeitstiere. Sie konnten die Arbeitskraft von bis zu 100 Menschen ersetzen. Ende des 19. Jahrhunderts begann man vor allem in Jütland damit, Wasserkraft zur Stromerzeugung zu nutzen. 1920 basierte fast die Hälfte der gesamten Stromerzeugung Jütlands auf Wasserkraft. Die modernste Anlage war das Harteværket – bei seiner Einweihung das größte Wasserkraftwerk Dänemarks.
Von Wasser zu Strom
Bei ausreichendem Wasservolumen produziert das Harteværket noch immer Strom für die Stadt Kolding. Mittlerweile ist es jedoch in erster Linie ein Erlebniszentrum für Kinder und Erwachsene. In diesem historischen Gebäude können Sie aus nächster Nähe miterleben, wie aus Wasser Strom wird. Mit etwas Glück laufen während Ihres Besuchs sogar die Turbinen.
Der interaktive Sandkasten lädt zu Spiel und Spannung ein. Außerdem können Sie gemeinsam mit den Kindern die elektrischen Geräte aus alten Zeiten bewundern und sich ansehen, wie eine Steckdose zu Zeiten unserer Großeltern aussah.
Genießen Sie die regionale Natur
Direkt vor dem Werk können Kinder und Junggebliebene stundenlang auf dem Wasserspielplatz toben. Probieren Sie‘s mal aus. Oder besuchen Sie den neuen Trampolinpark mit ganzen acht unterschiedlichen Trampolinen. Wenn Sie die Natur etwas „erwachsener“ genießen möchten, lädt die wunderschöne Gegend zum Spazierengehen und Verweilen im Grünen ein. Alternativ bietet sich auch ein Abstecher zur großen Wasserleitung an, die die Turbinen der Anlage mit bis zu 6000 Litern Wasser pro Sekunde speist. Das Wasser fällt über 26 Meter hinab, wodurch das Werk eine Leistung erzeugen kann, die 1350 PS entspricht.
Mieten Sie sich ein Kanu
Beim Harteværket haben Sie die Möglichkeit, ein Kanu zu mieten und die Natur von Wasser aus zu besichtigen. Fahren Sie mit dem Kanu in den Stadtkern, legen Sie beim Søndertorv an und genießen Sie in einem der Cafés ein leckeres Mittagessen. Oder unternehmen Sie eine Tour unter der Autobahnbrücke hindurch und nehmen Sie Ihr eigenes Picknick mit. Es gibt einige verschiedene Routen, die Sie wählen können, und die allesamt die Möglichkeit bieten, an verschiedenen Orten anzulegen und die Natur an Land zu genießen.
Diese Routen finden Sie auf der Webseite des Harteværket. Dort können Sie auch ein Kanu mieten. Ebenfalls können Sie dort nachschauen, wie weit Sie mit dem Kanu in der vorgesehenen Zeit voraussichtlich kommen. Denken Sie daran, dass Sie auf Ihrem Rückweg zum Harteværket gegen den Strom paddeln, weshalb die Rückfahrt etwas länger dauert als die Hinfahrt.
Foto:Harteværket
Foto:Harteværket
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Nähere Infos zum Harteværket finden Sie hier.
Das Harteværket wurde kurz nach dem 1. Weltkrieg in Betrieb genommen und erzeugt noch immer Strom für die Stadt Kolding.
Spielt das Harteværket im Rahmen der heutigen Energieversorgung noch immer eine Rolle?
Kurz gesagt: Ja. Obwohl die Wasserzufuhr im Laufe der Jahre stark reduziert wurde, kann das Harteværket auch heute noch ein wichtiger Bestandteil der Energieversorgung sein. Dass weniger Wasser zum Werk fließt, ist der Renaturierung geschuldet, so zum Beispiel bei Flussläufen wie dem Vester Nebel Å. So fließt heutzutage nur noch ein Drittel der Wassermenge wie damals zum Harteværket, als die Produktion auf ihrem Höhepunkt war. Bei Einweihung des Werks produzierte es rund die Hälfte des in Kolding verbrauchten Stroms. Mittlerweile deckt es nur noch 1 % ab.
Von Wasser zu Wind
Da Windkraft heutzutage stärker als jemals zuvor in Anspruch genommen wird, kann das Werk wieder an Bedeutung gewinnen. Die Windstärke ändert sich von Tag zu Tag. Daher ist Windkraft von Natur aus eine unvorhersehbare Energiequelle. Einen Tag produzieren die Windkrafträder bei voller Leistung. Am nächsten Tag stehen sie still. Anders ist das bei Wasserkraft. Zwar kann sich der Wasserstand von Jahr zu Jahr aufgrund von Dürren verändern, ansonsten ist er jedoch stabil. Das Wasser ist nun mal da. Es wird in den Dons-Seen gefördert und hat eine Fallhöhe von 25,4 Meter – die größte Fallhöhe in Dänemark. Wenn das Werk bei voller Kraft betrieben wird, wirbeln 6000 Liter Wasser pro Sekunde durch die Anlage. Das entspricht einer Kapazität von 1350 PS oder rund 1000 kW.
So kann da Harteværket zusammen mit anderen kleineren Produktionseinheiten im Versorgungsnetz dazu beitragen, die gesamte Stromerzeugung zu regulieren und zu stabilisieren. Mehr als je zuvor sind heutzutage derartige Formen der flexiblen Produktion gefragt, bei denen die Stromproduktion schnell nach oben oder unten reguliert werden kann, wenn der Wind oder andere Faktoren ein Ungleichgewicht im Stromsystem verursachen.
Zusatzinfo: Die ursprünglichen Turbinen und Generatoren des Werks sind heute noch immer in Betrieb. Verschleißteile wie Lamellen usw. werden nach Bedarf ausgewechselt. Die eigentliche Technologie des Harteværket ist jedoch mittlerweile über 100 Jahre alt.
Alpedalsvej 107 A
6000
Länge: 9.425196
Breite: 55.501833